Der Ruller Kreuzweg

Im Jahre 1952 wurde der Ruller Kreuzweg im Eichholz an der Südseite des Friedhofes angelegt. Die 14 geschnitzten Stationsbilder des Leidensweges Jesu schuf der Osnabrücker Künstler H. Hörnschemeyer. Alle Stationen wurden von Wallfahrts- und kirchlichen Vereinen sowie von Familien gestiftet.

Jahrzentelang fanden die Menschen hier, unter den hohen Bäumen des Eichholzes, die Ruhe um zu beten und innezuhalten. Dann musste der Kreuzweg der damals bevorstehenden Friedhofserweiterung weichen. Unter Mithilfe des Kirchenvorstandes, der Seniorengemeinschaft und der Kolpingsfamilie Rulle wurde der Rundweg im Jahre 1989 in den Gartenteil westlich der Ruller Wallfahrtskirche verlegt.

Als Abschiedsgeschenk für den damaligen Pfarrer der Gemeinde, Dechant Gerhard Wilken, enstand an neuer Stelle wieder ein Ort der Ruhe und Besinnlichkeit, ein Ort an dem das Gebet Trost und Kraft spenden kann.

Die Kolpingsfamilie Rulle hat seitdem die Pflege der Anlage übernommen. Zweimal im Jahr treffen sich die Kolpinger zur Grundreinigung. Im Frühjahr wird der Weg für die kommende Osterzeit und für die vielen Wallfahrer herausgeputzt und schließlich im Herbst winterfest gemacht. In den Sommermonaten reinigen die Kolpingfrauen regelmäßig die Beete rund um die Stationen und sorgen so für ein sauberes Erscheinungsbild des Ruller Kreuzweges.